Arcelor-Mittal dringt auf staatliche Unterstützung für den Umbau des Stahlstandorts Duisburg. „Wir sind schon sehr weit bei unseren Vorbereitungen, um eine klimaneutrale Stahlproduktion aufzubauen, aber bislang haben wir noch keine Zusage der Bundesregierung für die Fördergelder, die wir dringend benötigen“, sagte Cem Kurutas, Standortchef von Arcelor-Mittal in Duisburg, der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgabe).
In Duisburg will Arcelor-Mittal einen neuen Elektrolichtbogenofen bauen, um Eisenschwamm aus Hamburg einzuschmelzen und zu verarbeiten. „Uns läuft die Zeit davon. Die Bauzeit für einen Elektroofen liegt bei etwa drei Jahren“, sagte Kurutas. „Daher ist es wichtig, dass wir mit unserem Projekt möglichst schnell starten können.“
Bislang bekommt Arcelor-Mittal das Roheisen für das eigene Duisburger Werk aus den benachbarten Hochöfen von Thyssenkrupp. Diese Verbindung soll allerdings aufgelöst werden. Arcelor-Mittal beschäftigt in Duisburg rund 1.000 Mitarbeitende.
Foto: Stahlproduktion (Archiv) [dts]