Das seit Ende Oktober erhältliche Album „Hackney Diamonds“ der Rolling Stones steht an der Spitze der Offiziellen Deutschen Jahrescharts. Das teilte die GfK am Freitag mit.
Auf Platz zwei stehen Depeche Mode mit „Memento Mori“, Metallica folgt mit „72 Seasons“ auf dem dritten Rang. Die beliebtesten nationalen Platten der vergangenen zwölf Monate steuern Rapper Apache 207 („Gartenstadt“, vier) und Herbert Grönemeyer („Das ist los“, sechs) bei. Mit insgesamt 64 Produktionen besetzen deutsche bzw. deutschsprachige Acts, wie in den Vorjahren, fast zwei Drittel aller Positionen. Taylor Swift erreicht mit „Taylor`s Version“ von „1989“ den fünften Platz. Außerdem bringt der US-Superstar so viele Alben wie niemand sonst in der Top 100 unter: ganze sieben Stück. Die mit Abstand erfolgreichste Single des Jahres ist „Komet“. Der Ohrwurm von Udo Lindenberg und Apache 207 wurde allein hierzulande über 275 Millionen Mal gestreamt und stellte mehrere Bestwerte auf. Mit 21 Nummer-eins-Wochen ist es der am häufigsten an der Spitze der Offiziellen Deutschen Charts platzierte Song und mit 42 Wochen, gemeinsam mit „Ein Stern“ von DJ Ötzi und Nik P., der am häufigsten in den Top 10 vertretene Titel überhaupt. Miley Cyrus folgt mit „Flowers“ auf Platz zwei. Bronze holt das Duo Ayliva und Mero („Sie weiß“). Mit insgesamt sechs Songs bringt Ayliva so viele Titel in die Jahresendauswertung wie kein anderer Act. Der Anteil an Künstlerinnen ist deutlich gestiegen: Während im Vorjahr nur 13 Singles von weiblichen Acts den Sprung in die Jahres-Top 100 geschafft hatten, waren es mit 26 Tracks nun doppelt so viele. Auch der Anteil von deutschsprachigen Songs ist gestiegen: Insgesamt stammen 51 aller platzierten Lieder von deutschen bzw. deutschsprachigen Acts. Zum Vergleich: 2022 waren es 42 gewesen, davor 39. Allein deutschsprachiger HipHop macht dieses Jahr ein Drittel aller Positionen aus. Die Offiziellen Deutschen Charts werden von GfK Entertainment ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab und sind das zentrale Erfolgsbarometer für Industrie, Medien und Musikfans.
Basis der Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern sämtlicher Absatzwege. Dazu zählen der stationäre Handel, E-Commerce-Anbieter, Download-Portale und Streaming-Plattformen. Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.
Foto: Mann mit Kopfhörern (Archiv) [dts]