Israelischer Oppositionsführer fordert Ende der Finanzströme an Hamas

Der israelische Oppositionsführer Jair Lapid hat die Bundesregierung aufgefordert, die Finanzströme aus Deutschland an die Hamas zu unterbinden. Er habe mit Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und dem sicherheitspolitischen Berater von Kanzler Olaf Scholz (SPD), Jens Plötner, ausführliche Gespräche darüber geführt, sagte Lapid am Dienstag dem TV-Sender „Welt“.

„Denn diese Finanzierung finanziert immer den Terror.“ Die Finanzströme an die Hamas seien einer der Gründe für seine Reise nach Berlin. Der Ex-Regierungschef Israels betonte, er glaube nicht, dass der deutsche Staat Geld an die Hamas überweise. Aber: „Es gibt Menschen in Deutschland, die haben Bankkonten, es gibt Menschen, die unterstützen vielleicht auch persönlich Hamas-Aktivisten. Und sie arbeiten daran, Geld an die Hamas zu überweisen.“

Das Finanz-Netz der Hamas sei „sehr kompliziert“. Es existiere in ganz Europa, in Istanbul und in Katar. Lapid zeigte sich zuversichtlich, dass es gelingen werde, die Finanzströme der Hamas zu unterbrechen.

Es gebe dabei auf deutscher Seite „sehr viel guten Willen“. Außerdem existiere Wissen über die Finanzströme sowie die Fähigkeit, sie zu unterbinden.

Foto: Knesset (Archiv) [dts]

 

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