Der Dax ist am Freitag leicht schwächer in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.680 Punkten berechnet, knapp unter dem Schlussniveau vom Vortag.
Die deutlichsten Einbußen mussten die Aktien von Adidas und Zalando hinnehmen. „Viele sind schon im Weihnachtsurlaub, wie erwartet sind die Umsätze so kurz vor dem Fest unterdurchschnittlich niedrig“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners das Handelsgeschehen. „Deutlich höhere Handelsvolumina werden wir wohl erst im Januar wieder sehen“, ergänzte er. Gerade im Umfeld niedriger Umsätze seien dennoch jederzeit größere Kursbewegungen möglich. „Die Warnsignale an den Aktienbörsen mehren sich, auch wenn diese Warnungen mehr für das nächste Jahr als für die verbleibenden Handelstage dieses Jahres gelten“, so Altmann weiter. „Trotz der robusten Kursentwicklung steigen die Volatilitätsindizes aktuell wieder an: Nach vorne rechnen auf dem Parkett also alle mit einem Ende des zuletzt so ruhigen Marktes, stattdessen werden die Schwankungen wieder deutlich höher ausfallen.“ Beim Euro Stoxx 50 habe das Volumen der ausstehenden Future-Kontrakte ein 10-Jahres-Tief erreicht. „Zuletzt wurden also viele Future-Absicherungen aus dem Markt genommen: Ein so geringes Absicherungsniveau macht den Markt besonders anfällig für Rücksetzer“, sagte Altmann.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,1001 US-Dollar (-0,06 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9090 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 80,21 US-Dollar, das waren 82 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Frankfurter Börse [dts]