Der Dax ist am Donnerstagmorgen sehr freundlich in den Handelstag gestartet und hat kurzzeitig die Marke von 17.000 Punkten geknackt. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex wieder etwas unter dieser Marke mit rund 16.985 Punkten berechnet und damit 1,3 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.
An der Spitze der Kursliste rangierten Vonovia, Zalando und Sartorius, die größten Abschläge wurden entgegen dem Trend bei den Rückversicherern verzeichnet. Auch nach der jüngsten Zinssitzung der Fed bleibt die Geldpolitik der großen Notenbanken das wohl wichtigste Thema für die Anleger: „Jerome Powell hat für die Börsen gestern den Weihnachtsmann gegeben, jetzt erwarten die Börsianer, dass Christine Lagarde das Christkind spielt“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Zinssenkungen für 2024 würden vielleicht nicht im Mittelpunkt von EZB-Präsidentin Erklärung Lagarde am Donnerstag stehen. „Aber sie werden im Mittelpunkt der Q&A Session stehen. Aktuell preisen die Börsen die erste Senkung für April“, so Altmann. Vieles werde darauf ankommen, ob Lagarde das so stehen lasse oder ob sie die Börsianer vor voreiligem Optimismus warne, sagte der Marktexperte weiter. Neben der EZB veröffentlicht am Donnerstag auch die Bank of England einen neuen Zinsentscheid. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen etwas stärker.
Ein Euro kostete 1,0896 US-Dollar (+0,18 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9178 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 74,89 US-Dollar; das waren 63 Cent oder 0,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse [dts]