Dax am Mittag weiter im Minus – Autobauer unter Druck

Der Dax ist am Donnerstag nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 16.625 Punkten berechnet, dies entspricht einem Minus von 0,6 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.

An der Spitze der Kursliste standen die Papiere der Commerzbank entgegen dem Trend deutlich im Plus, größere Abschläge gab es bei den Autobauern. In Anbetracht der Handelsvorgaben aus den USA und Asien hielten sich die deutschen Standardwerte noch gut, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Die Unternehmen aus dem Autosektor würden am Donnerstag besonders abverkauft: „Die Investoren haben Sorgen, dass sich die Problematik mit den Airbags im Toyota-Konzern auch bei anderen Autoherstellern darstellen könnte“, so Lipkow. „Zudem herrscht eine ausgeprägte Tendenz für Gewinnmitnahmen vor.“ Gesucht seien hingegen die Aktien von der Commerzbank nach positiven Unternehmensnachrichten und die Aktien von defensiven Branchen wie zum Beispiel von Fresenius. „Das Handelsvolumen ist stark ausgedünnt und die Volatilität weiterhin auf einem geringen Niveau“, sagte der Experte. „Kurz vor dem langen Feiertagswochenende werden sich diese Tendenzen noch verstärken.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0964 US-Dollar (+0,19 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9121 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 79,44 US-Dollar; das waren 26 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: Frankfurter Börse [dts]

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