Die Gewerkschaft Verdi sorgt sich wegen des angekündigten Insolvenzverfahrens von Signa um die Warenhaustochter Galeria. „Die immer neuen Hiobsbotschaften bei Signa sorgen bei den Beschäftigten von Galeria für Unruhe“, sagte Corinna Groß, Bundesfachgruppenleiterin Handel bei Verdi, der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).
„Sie wollen Jobsicherheit und eine planbare Perspektive.“ Wenn Signa ihre finanzielle Unterstützung nicht wie zugesagt leisten könne, müsse das Galerie-Management vorbereitet sein und auf verschiedene Möglichkeiten reagieren können. „An Spekulationen beteiligen wir uns als Verdi sicherlich nicht“, so Groß. Klar sei aber, dass ein Eigentümer, der Kompetenz in der Handelsbranche mitbringe, eine gute Lösung wäre. „Zuletzt gab es sogar einige Lichtblicke bei Galeria: Wir konnten am 3. November eine Tarifeinigung über Sonderzahlungen in Höhe von 500 Euro für die 12.500 Beschäftigten durchsetzen. Auch das Weihnachtsgeschäft lief gut an“, sagte die Bundesfachgruppenleiterin Handel bei Verdi. „Wir erwarten jetzt, dass diese Vereinbarungen vollumfänglich eingehalten werden.“
Foto: Verdi (Archiv) [dts]