Manuel Frondel, Energieökonom am RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, begrüßt das Aus für die Gas- und Strompreisbremse. „Das ist in mehrfacher Hinsicht zu begrüßen“, sagte Frondel der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
„Erstens steht das Geld dann für andere, eventuell bessere Zwecke zur Verfügung. Es war zweitens den einkommensschwachen Haushalten kaum zu vermitteln, dass von den Preisbremsen alle Haushalte, auch die wohlhabenden, begünstigt wurden – und wegen ihres in der Regel höheren Energieverbrauchs auch noch in stärkerem Maße als die einkommensschwächeren Haushalte.“ Der Wissenschaftler sieht zudem eine Stärkung des Wettbewerbs: „Drittens verschwindet mit den Energiepreisbremsen der Anreiz für die Energieversorger, tendenziell höhere Preise zu verlangen. Es war schon auffällig, dass mein Stromversorger zu Anfang des Jahres den Preis auf ein Niveau erhöht hat, das leicht über der Strompreisbremse von 40 Cent je Kilowattstunde liegt“, sagte Frondel.
Foto: Neue Gasheizung (Archiv) [dts]