Linke will stärker Ostdeutsche ansprechen

Mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen im kommenden Jahr wollen führende Linken-Politiker stärker die ostdeutsche Wählerschaft ansprechen. „Wir müssen mehr Osten wagen“, sagte etwa Mecklenburg-Vorpommerns Vizeministerpräsidentin Simone Oldenburg dem „Spiegel“.

Authentisch müsse man sein, klar und mit deutlicher Sprache die drängenden Aufgaben benennen: von höheren Löhnen über Maßnahmen gegen Kinder- und Altersarmut bis hin zur Stärkung der Infrastruktur in den dünn besiedelten ländlichen Regionen. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow sagte auf die Frage, wie man Ostdeutsche ansprechen will: „Unsere praktische Arbeit wird der Maßstab sein und wie wir Ostthemen als positive Themen für die Bundesrepublik transportieren werden.“ Als Beispiel nennt er die Krankenhausmodernisierung im ländlichen Raum, Förderprogramme für Fernwärme oder beitragsfreie Kindergärten. Auch Sebastian Walter, Landesvorsitzender in Brandenburg, sieht spezifische Probleme im Osten, welche die Linke ansprechen müsse: „Wie erhalten wir den Dorfladen oder die Sparkasse vor Ort? Wie wollen wir konkret Löhne und Renten endlich auf Westniveau heben? Und wie sorgen wir dafür, dass endlich auch Ostdeutsche Aufstiegschancen haben?“ Darauf müsse die Partei Antworten haben.

Foto: Linken-Parteitag (Archiv) [dts]

 

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