GfK: Abwärtstrend beim Konsumklima vorerst gestoppt

Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich im November insgesamt kaum verändert. Die GfK gibt den sogenannten „Konsumklimaindex“ mit -27,8 Punkten an und damit 0,5 Punkte höher als im Vormonat (revidiert -28,3 Punkte).

Die Anschaffungsneigung gewinnt demnach leicht hinzu, während die Einkommenserwartung geringe Einbußen hinnehmen muss. Der leichte Anstieg des Konsumklimas ist laut GfK auch darauf zurückzuführen, dass die Sparneigung in diesem Monat von 8,5 auf 5,3 Punkte zurückgegangen ist: „Nach drei Rückgängen in Folge stabilisiert sich das Konsumklima zum Jahresende“, sagte Rolf Bürkl vom Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM). Sein Niveau bleibe aber sehr niedrig und es seien keinerlei Signale für eine nachhaltige Erholung in den kommenden Monaten erkennbar. „Die Stimmung ist nach wie vor von Verunsicherung und Sorgen geprägt.“

Die Einkommenserwartungen bleiben durch die Inflation weiter unter Druck: Das Niveau sank im November noch einmal um 1,4 auf -16,7 Punkte. Ein geringerer Wert wurde zuletzt mit -24,3 Punkten im März dieses Jahres gemessen. Auch die Anschaffungsneigung verharrt weiter im Keller: Der Indikator gewinnt zwar 1,3 Punkte hinzu, weist aber mit aktuell -15 Punkten ein sehr niedriges Niveau auf. Auch die Tatsache, dass gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres nur ein kleines Plus von 3,6 Punkten zu verzeichnen ist, zeigt, dass die Konsumneigung auf der Stelle tritt und bislang keine Signale für eine Trendwende zu erkennen sind.

Nahezu unverändert präsentieren sich die Konjunkturerwartungen der deutschen Verbraucher im November: Nach einem minimalen Plus von 0,1 Punkten weist der Indikator nun -2,3 Punkte auf. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum beträgt das Plus zwar 15,6 Punkte, damals waren die Konjunkturaussichten jedoch durch starke Rezessionsängste aufgrund einer drohenden Energieverknappung überaus stark beeinträchtigt.

Foto: Menschen in einer Fußgängerzone (Archiv) [dts]

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