Die USA und Deutschland wollen die Ukraine offenbar dazu bewegen, sich an Verhandlungen mit Russland über die Lösung des Konflikts zu beteiligen. Das berichtet die „Bild“ (Samstagsausgabe) unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen.
Demnach habe sich auch die Bundesregierung mittlerweile zum Hauptziel gesetzt, die Ukraine in eine „strategisch gute Verhandlungsposition“ zu versetzen. Aus dieser Position heraus solle die Regierung in Kiew mit der russischen Regierung über seine „Souveränität und territoriale Integrität“ verhandeln. „Das Weiße Haus und das Kanzleramt stimmen sich dazu ab“, hieß es laut „Bild“ aus Regierungskreisen. Dabei soll es keine direkte Aufforderung an die ukrainische Regierung geben, an Verhandlungen teilzunehmen. „Präsident Selenskyj soll selbst zu der Erkenntnis kommen, dass es so nicht weitergeht“, zitiert die Zeitung eine mit den Vorgängen vertraute Person. „Ohne Aufforderung von außen. Er soll sich aus freien Stücken an seine Nation richten und erklären, dass man verhandeln muss.“ Im Gespräch ist dabei laut „Bild“, dass der Westen der Ukraine genau jene Waffen in genau den Mengen zu liefern, mit denen die ukrainische Armee zwar die aktuelle Front halten kann, zu einer Rückeroberung der besetzten Gebiete militärisch jedoch nicht in der Lage ist.
Foto: Flagge der Ukraine (Archiv) [dts]