Zahl der Anträge auf „Rente mit 63“ steigt auf Rekordniveau

Die Zahl der Anträge auf abschlagsfreie Rente nach 45 Arbeitsjahren ist in den ersten neun Monaten 2023 stark gestiegen und bewegt sich auf einen Jahresrekord zu. Das berichtet die „Bild“ (Samstagausgabe) unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung.

Danach gab es bis Ende September bereits 245.289 neue Anträge auf die sogenannte „Rente mit 63“. Das sind 16,8 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (210.062) und fast so viele wie im gesamten Jahr 2015. Die Rentenversicherung bestätigte den Trend. Der Anstieg sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass immer mehr Beschäftigte der geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge ins Rentenalter kommen.

Damit nutzen immer mehr Beschäftigte die „Rente für besonders langjährig Versicherte“, um vor dem regulären Rentenalter vorzeitig abschlagsfrei in den Ruhestand zu gehen. Ende April gab es schon 2,2 Millionen Nutzer dieser Rentenart. Da die Betroffenen lange gearbeitet haben, sind ihre Renten besonders hoch: Ende 2022 bekamen Männer im Schnitt 1.728 (Ost: 1.431) Euro netto Rente und Frauen 1.293 (Ost: 1.362) Euro. Die Kosten dafür liegen derzeit bei 3,7 Milliarden Euro im Monat.

Foto: Senioren in einer Fußgängerzone (Archiv) [dts]

 

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