Am Mittwoch hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.741 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Nach einem schwachen Tagesstart konnte der Dax am Nachmittag nur einen Teil seiner Verluste abbauen. „Die Investoren bleiben vorerst weiterhin zurückhaltend und agieren entsprechend vorsichtig“, kommentierte Analyst Andreas Lipkow den Handelstag. „Banken und Finanzwerte werden auch zur Wochenmitte weiter gemieden.“ Die Marktteilnehmer fokussierten sich stattdessen selektiv auf Technologie-, Energie- und Versorgertitel, so Lipkow. „Je weniger konjunkturabhängig, desto besser, scheint derzeit der Investmentansatz zu sein.“ An der Spitze der Handelsliste standen bis kurz vor Handelsschluss die Papiere von Vonovia, RWE und Heidelberg Materials. Am Tabellenende fanden sich Aktien von Commerzbank, Zalando und Fresenius. Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 31 Euro und damit zehn Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 89,50 US-Dollar, das waren 54 Cent oder 0,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0716 US-Dollar (-0,06 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9332 Euro zu haben.
Foto: Frankfurter Börse (Archiv) [dts]