Wasser aus Fukushima wird bald in den Pazifischen Ozean fließen

Fukushima

Was tun mit radioaktiv verseuchtem Fukushima-Kühlwasser? Medienberichten zufolge will die japanische Regierung das Wasser reinigen und wird voraussichtlich noch in diesem Monat damit beginnen, es ins Meer einzuleiten – unter Protesten von Fischern und Nachbarländern.

Medienberichten zufolge wird Japan noch in diesem Monat damit beginnen, aufbereitetes Kühlwasser aus den Atomruinen von Fukushima ins Meer einzuleiten. Premierminister Fumio Kishida werde sich am 20. August mit den zuständigen Ministern seiner Regierung treffen und den richtigen Zeitpunkt für den Abfluss festlegen, berichtete die auflagenstärkste Zeitung des Landes „Yomiuri Shimbun“ unter Berufung auf informierte Quellen.

Es wird voraussichtlich in diesem Monat beginnen. Heute erholen sich Shinchimachi und seine Fischereiindustrie weiter. „Es ist 12 Jahre her und die Preise für Fisch steigen, also hoffen wir, dass wir endlich anfangen können“, sagt Ono. „Das Meer ist keine Mülltonne“ Fischer fürchten die radioaktiven Abwässer von Fukushima.

Die Ankündigung dürfte bald nach dem Treffen von Kishida mit US-Präsident Joe Biden und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol in den USA nächste Woche erfolgen, sagte die japanische Tageszeitung Asahi Shimbun unter Berufung auf Regierungsquellen.

Bei dem Treffen wird auch die Sicherheit von Kühlwasser besprochen. Im Jahr 2011 verursachten ein Erdbeben und ein Tsunami eine nukleare Katastrophe im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi.

Die zerstörten Reaktoren müssen noch mit in Tanks gelagertem Wasser gekühlt werden. Dort wurden bereits mehr als 1,3 Millionen Tonnen gelagert. Nach Angaben des Betreibers Tepco wird der Platz nun knapp. Daher müsste das Wasser durch einen kilometerlangen, ins Meer gebauten Tunnel in den Pazifischen Ozean geleitet werden.

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