Es ist klar, dass Alfons Schuhbeck ins Gefängnis kommt. Aber wann, ist noch unklar. Dem Bericht zufolge wurde gegen den Sternekoch noch keine Anklage erhoben. Der Staatsanwalt bestätigte seine Aussage. Vielleicht sollte er mehr Zeit bekommen.
Starkoch Alfons Schuhbeck weiß nach eigenen Angaben noch nicht, wann er ins Gefängnis muss. „Ich selbst weiß nicht, wann es so weit sein wird“, sagte er den Medien. Im vergangenen Oktober wurde Schuhbeck wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe zu drei Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte diese Entscheidung im Juni weitgehend mit der Begründung, sie sei „grundsätzlich rechtskräftig“, urteilte der BGH.
Eine Vorladung der Staatsanwaltschaft München habe er bislang nicht erhalten, sagte Schuhbeck den Medien. Er wartet jetzt. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte, dass der Haftbefehl noch nicht versandt worden sei. Ein Grund könnte laut Medien darin liegen, dass die Justizbehörden Schuhbeck Zeit geben wollen, seine persönlichen Angelegenheiten zu regeln. Mittlerweile wurde ihm ein Mahnbescheid erteilt und dem 74-Jährigen droht ein Räumungsverfahren vor dem Landgericht München wegen angeblich nicht rechtzeitiger Zahlung der Miete für seine Privatwohnung.
Der für Anfang August angesetzte Prozess wurde „auf Wunsch der Vertreter beider Seiten“ auf Ende Oktober verschoben – vermutlich um eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Nach Angaben des Landgerichts hat Schuhbeck 2,3 Millionen Euro hinterzogen, eine Gefängnisstrafe von einer Million Euro ist nach aktueller Rechtspraxis nahezu unvermeidlich.
Im Gegensatz zur Staatsanwaltschaft legte Schuhbeck Berufung gegen das Urteil ein. Nach dem Urteil und der Insolvenz ihrer Restaurants stehen die Schuhbecks vor den Trümmern einer großen und langen Karriere. Übrig bleibt nur noch sein Gewürzladen, der von der Firma Schuhbecks betrieben wird und in dem es in letzter Zeit immer wieder zu Streitigkeiten wegen Nichtzahlung der Miete kam.
