Gegen Melanie Müller wurde längere Zeit wegen des Hitlergrußes ermittelt. Doch das ist nicht der Grund, warum die Behörden heute Morgen die Tür Ihres Hauses in Leipzig für eine weitere Durchsuchung aufbohren.
Diesmal soll das Finanzamt zuständig sein. Das Haus der Ballermann-Sängerin Melanie Müller wurde heute Morgen durchsucht. Ein Team der Bereitschaftspolizei habe den Einsatz unterstützt, sagte der Sprecher. Das Finanzamt Leipzig reagierte. Auf Nachfrage der „Bild“-Zeitung des Ministeriums für Steuern und Finanzen verwies die Sprecherin Helene Oswald auf den Bericht zum Steuergeheimnis und wollte zunächst nicht näher darauf eingehen. Der Leipzig-Einsatz startete kurz nach 10 Uhr.
Eine halbe Stunde später rief die Finanzbehörde mit einem bellenden Hund die Bereitschaftspolizei, berichtet „Bild“. Deshalb wurde jede Etage des umgebauten Bahnhofs, in dem Müller wohnt, überprüft. Das Suchergebnis ist noch nicht bekannt. Nach Angaben der Bild-Zeitung war Melanie Müller während der Durchsuchung nicht zu Hause.
Vermutlich stand Sie am Abend zuvor bei „Oberbayern“ auf Mallorca auf der Bühne. Der Reality-Star steht seit langem im Fokus der Justiz. Im Mai erhob die Staatsanwaltschaft Anklage, weil Müller bei öffentlichen Auftritten mehrfach den Hitlergruß gezeigt haben soll. Sie selbst hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen und Kontakte zu Rechtsextremisten bestritten.
