In der Debatte über die Zukunft der Rente hat die SPD-Vorsitzende Saskia Esken eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit ausgeschlossen. „Mit der SPD wird es keine Erhöhung des Renteneintrittsalter geben“, sagte Esken den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).
„Wir haben großen Respekt vor der Arbeitsleistung der Menschen. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters wäre ungerecht und für viele eine versteckte Rentenkürzung.“ Zuletzt hatte sich die Wirtschaftsweise Veronika Grimm dafür ausgesprochen, die Lebensarbeitszeit automatisch zu verlängern. „Es ist fraglos notwendig, das gesetzliche Rentenalter weiter anzuheben“, sagte sie den Funke-Zeitungen. „Man sollte die Regelaltersgrenze für den Renteneintritt an die Lebenserwartung koppeln.“ Konkret schlug das Mitglied im Sachverständigenrat Wirtschaft vor: „Die Formel in Zukunft könnte sein: Nimmt die Lebenserwartung um ein Jahr zu, so würden zwei Drittel des zusätzlichen Jahres der Erwerbsarbeit zugeschlagen und ein Drittel dem Ruhestand.“ Ausnahmen müsste es bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen geben.
Foto: Saskia Esken (Archiv) [dts]