Deutsche Produktion im Juni gesunken

Die Produktion in Deutschland ist zuletzt gesunken. Laut der aktuellsten verfügbaren Daten für den Monat Juni meldete das Statistische Bundesamt am Montag einen Rückgang gegenüber dem Vormonat um 1,5 Prozent.

Das Minus folgt auf einen leichten Rückgang im Vormonat um 0,1 Prozent (vorläufiger Wert: -0,2 Prozent). Im Dreimonatsvergleich war die Produktion von April bis Juni um 1,3 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor. Innerhalb des Produzierenden Gewerbes sind sehr unterschiedliche Entwicklungen der Wirtschaftsbereiche zu erkennen: Die Automobilindustrie beeinflusste das Gesamtergebnis im Juni 2023 stark negativ (saison- und kalenderbereinigt -3,5 Prozent zum Vormonat), nachdem die Produktion in diesem Bereich im Vormonat um 5,8 Prozent gestiegen war. Auch das Baugewerbe (-2,8 Prozent) hatte einen negativen Einfluss auf das Gesamtergebnis. Positiv wirkte sich hingegen das deutliche Wachstum in der pharmazeutischen Industrie (+7,9 Prozent) aus, nachdem die Produktion in diesem Bereich im Mai 2023 um 13,3 Prozent gesunken war. Die Industrieproduktion nahm im Juni gegenüber Mai saison- und kalenderbereinigt um 1,3 Prozent ab. Die Produktion von Investitionsgütern verzeichnete einen Rückgang von 3,9 Prozent. Die Produktion von Konsumgütern stieg um 1,8 Prozent und die Produktion von Vorleistungsgütern um 0,4 Prozent. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung im Juni 2023 um 0,6 Prozent höher. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Juni 2023 kalenderbereinigt 1,7 Prozent niedriger. Die Industrieproduktion sank im gleichen Zeitraum um 0,3 Prozent. In den energieintensiven Industriezweigen stieg die Produktion im Juni gegenüber Mai saison- und kalenderbereinigt um 1,1 Prozent, so die Statistiker weiter.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat war die energieintensive Produktion im Juni 2023 um 12,2 Prozent niedriger.

Foto: Autoproduktion (Archiv) [dts]

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