Die Internaionale Seeschifffahrts-Organisation (WMO) hat sich auf einen Reduktionspfad für die CO2-Emissionen des Sektors geeinigt. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen nationalen Gegebenheiten sollen Netto-Null-Emissionen um das Jahr 2050 herum erreicht werden.
Bis 2030 sollen die Emissionen um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 2008 gesenkt werden. Klimaschützer gehen davon aus, dass die Einigung nicht ausreichen wird, um die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten. Auf eine Schifffahrtsabgabe, deren Erlöse zur Finanzierung von Emissionsreduzierung und Klimaanpassung sowie für von der Klimakatastrophe besonders betroffene Länder verwendet werden soll, konnte man sich nicht einigen. Ein Maßnahmenpaket soll 2025 folgen. Der Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft und Tourismus, Dieter Janecek (Grüne), hat die neuen Ziele der IMO begrüßt. „Heute ist ein wichtiger Tag für den Klimaschutz“, sagte er am Freitag. „Mit der neuen Strategie ist eine globale Einigung gelungen, die dem Netto-Null-Ziel bis 2050 näher rückt.“ Zusammen mit den Zwischenzielen für 2030 und 2040 habe man einen klaren Reduktionsplan. „Das ist ein richtiger und wichtiger Schritt. In der Umsetzung müssen wir jetzt sicherstellen, dass das langfristige Temperaturziel des Abkommens von Paris erreicht wird“, so Janecek.
Foto: Containerschiff in Wilhelmshaven [dts]