Der Stadt München gehen die Kombinationsmöglichkeiten für Autokennzeichen aus. Deshalb will das Kreisverwaltungsreferat beim bayerischen Verkehrsministerium den Antrag auf ein neues „MUC“-Kennzeichen stellen, berichtet die „Münchner Abendzeitung“ (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf ein Schreiben, welches das KVR an den Ältestenrat des Münchner Stadtrats verschickt hat.
Hintergrund ist, dass in München immer mehr Menschen ein E-Kraftrad, also zum Beispiel einen E-Roller, beantragen. An die passt aber meistens nur ein quadratisches, zweizeiliges Kennzeichen. In der ersten Zeile steht der Ort (also im Fall München ein „M“), in der zweiten Zeile ist bei einem E-Roller laut KVR nur noch Platz für vier weitere Erkennungsnummern. Denn ganz hinten steht bei solchen elektrischen Fahrzeugen ein E. Allerdings gibt es dem KVR zufolge nicht genug Kombinationsmöglichkeiten für so kurze Kennzeichen. Die Münchner sollen laut KVR zwischen dem „MUC“ und „M“ wählen können. Zwei Ausnahmen gibt es allerdings: Pkw, Anhänger und Lastwagen, die ein „E“ oder ein „H“ (also für Elektro oder Oldtimer) brauchen, können kein „MUC“-Kennzeichen bekommen. Denn in Deutschland darf die Anzahl von acht Stellen auf dem Kennzeichen nicht überschritten werden. Für elektrisch betriebene Krafträder soll nur noch „MUC“ zur Verfügung stehen. Das KVR geht davon aus, dass das neue Kennzeichen bereits ab Oktober verfügbar sein könnte. Voraussetzung ist, dass eine neue Fahrzeug-Zulassungsverordnung tatsächlich im September in Kraft tritt. Außerdem müssen sowohl das bayerische als auch das Bundesverkehrsministerium zustimmen. Allerdings habe das Kreisverwaltungsreferat die Pläne bereits abgesprochen.
Foto: Neues Rathaus München (Archiv) [dts]