Die Ampelkoalition ist zu Beginn der parlamentarischen Sommerpause in der Sonntagsfrage des Instituts Insa auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Legislaturperiode gefallen. Im „Sonntagstrend“, den das Meinungsforschungsinstitut wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kommen die Sozialdemokraten wie in der Vorwoche auf 19 Prozent, während die Grünen (13 Prozent) einen Punkt verlieren und die FDP bei 7 Prozent verharrt.
Gemeinsam erreichen die Ampel-Parteien damit nur noch 39 Prozent und damit einen neuen Tiefstwert. Die Unionsparteien können einen Punkt hinzugewinnen und kommen auf 27 Prozent. Die AfD bleibt stabil bei 20 Prozent, die Linke bei 5 Prozent. Die sonstigen Parteien könnten 9 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.
Einen neuen Höchstwert erreicht die Ampel hingegen bei der gemessenen Unzufriedenheit mit ihrer Arbeit, die die Zeitung seit Beginn der Legislatur regelmäßig abfragen lässt. 70 Prozent der Menschen in Deutschland sind unzufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung (Insa, 1.004 Befragte), nur 23 Prozent sind zufrieden. Selbst bei den Anhängern der Kanzlerpartei SPD ist nur jeder Zweite zufrieden, FDP-Wähler sind genauso unzufrieden wie der Rest der Bevölkerung (70 Prozent). Am zufriedensten sind die Grünen-Anhänger (56 Prozent).
Für die Sonntagsfrage wurden im Zeitraum vom 3. bis zum 7. Juli 1.204 Personen befragt.
Foto: Vorstellung des Koalitionsvertrags am 24.11.2021 [dts]