Etwas mehr als ein Jahr vor der nächsten Landtagswahl in Brandenburg sieht das Meinungsforschungsinstitut Insa die AfD klar als stärkste Kraft. Im neuen „Brandenburg-Trend“ des Instituts für die „Bild“ verbessert die AfD ihr Ergebnis der Landtagswahl 2019 um viereinhalb Prozentpunkte und kommt auf 28 Prozent.
Die SPD verliert im Vergleich zur Landtagswahl gut fünf Prozentpunkte und erreicht nur noch 21 Prozent. Die CDU verbessert sich auf 18 Prozent, die Grünen kommen auf neun Prozent, die Linke auf zehn Prozent, die BVB/Freie Wähler auf fünf Prozent. Die FDP fällt auf drei Prozent und scheitert damit an der Fünf-Prozent-Hürde. Sonstige Parteien kommen zusammen auf sechs Prozent. SPD, CDU und Grüne kommen mit zusammen 48 Prozent auf eine parlamentarische Mehrheit. „Auch als mit Abstand stärkste Kraft, fehlen der AfD potenzielle Koalitionspartner, um eine Regierung bilden zu können“, sagte Insa-Chef Hermann Binkert der „Bild“. Deshalb sehe es im Moment so aus, dass es auch im kommenden Jahr wieder für die Kenia-Koalition reiche. „Rot-Rot-Grün käme nur auf 40 Prozent und ist deshalb keine Option mehr.“ Für die Erhebung wurden vom 26. Juni bis zum 3. Juli insgesamt 1.000 Bürger in Brandenburg online befragt.
Foto: Landtag Brandenburg [dts]