Eigentumsförderung für Familien läuft schleppend an

Einen Monat nach Start des Förderprogramms „Wohneigentum für Familien“ hat die staatliche Förderbank KfW erst 31 Anträge bewilligt. Das geht aus einer Antwort des Bundesbauministeriums auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Jan-Marco Luczak (CDU) hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten.

Demnach seien Darlehen in Höhe von 4,9 Millionen Euro vergeben worden. Die Höhe der Darlehen habe 140.000 bis 215.000 Euro betragen. Am häufigsten seien Anträge von Familien mit zwei Kindern gestellt worden. „Das Förderprogramm der Ampel zur Eigentumsbildung für Familien droht zum Rohrkrepierer zu werden“, sagte der bau- und wohnungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jan-Marco Luczak. „Wir haben von Anfang an davor gewarnt, dass das Programm strukturell falsch konzipiert ist.“ Nur wer allerhöchste energetische Standards erfülle, erhalte die Förderung. „Sowas zu bauen, kostet richtig viel Geld.“ Gleichzeitig dürften Familien aber maximal 60.000 Euro zu versteuerndes Haushaltseinkommen haben. „Das passt schlicht nicht zusammen“, kritisierte Luczak. „Das belegen nun die Zahlen aus dem Bauministerium. Nur wenige Familien können ein so teures Haus bauen und bekommen dafür eine Finanzierung.“ Es dränge sich der Eindruck auf, dass man bewusst strenge Bedingungen formuliert habe, um nicht zu viel Geld auszugeben. „Die Bauministerin muss die Programmbedingungen dringend ändern und so ausgestalten, dass Familien nicht nur vom Eigenheim träumen, sondern diesen Traum auch leben können“, so der CDU-Politiker.

Foto: Hausfassade [dts]

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