Der Dax ist am Montag mit Verlusten in den Handel gestartet. Gegen 9:30 Uhr stand der Index bei rund 16.285 Punkten und damit 0,5 Prozent unter dem Handelsschluss am Freitag.
Am Ende der Kursliste befanden sich am Morgen die Aktien von Sartorius mit einem Kurssturz von über zwölf Prozent. Der Laborausrüster hatte am Freitag seine Umsatz- und Gewinnprognosen deutlich gesenkt. Bei einigen Werten gab es auch entgegen dem Trend Gewinne, am stärksten beim Triebwerkshersteller MTU, der seine Prognose zuletzt erhöht hatte. Aus den Vereinigten Staaten wird es im Laufe des Tages unterdessen keine Impulse geben: Die US-Börsen bleiben am Feiertag Juneteenth geschlossen. „Zum Start der neuen Woche lautet das Motto erst mal durchatmen“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Es sei eine neue Situation für Dax und Co, die Vorgaben aus den USA von Freitagabend und aus Asien seien allesamt negativ. „Es gibt keine neuen positiven Nachrichten, die den Dax weiter anschieben könnten. Und ohne positive Nachrichten sind bei diesem hohen Indexstand die Verkäufer schnell in der Überzahl.“ Durch den Börsenfeiertag in den USA dürfte das Handelsvolumen auch hierzulande geringer ausfallen. „Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die Ausschläge niedrig bleiben“, so Altmann. „Denn im dünnen Markt braucht es deutlich weniger Orders, um den Markt nachhaltig zu bewegen.“
Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse [dts]