Die „Reichsbürger“-Gruppe, von der zuletzt zahlreiche Mitglieder festgenommen worden sind, hat offenbar die standrechtliche Hinrichtung vermeintlicher Verräter geplant. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf Dokumente, die Ermittler bei Durchsuchungen im Umfeld der mutmaßlichen Terrorgruppe fanden.
Demnach sollte gegen Mitglieder, die gegen die „Geheimhaltungspflicht“ innerhalb der Gruppe verstießen, die „Todesstrafe“ verhängt werden. Diese würde „durch ein Militärgericht abgeurteilt und vollzogen“, schreibt die Zeitung. Als Hauptquartier sollte danach ein Jagdschloss dienen. Dort sollen Ermittler neben 1.034 Schuss Munition eine Reihe bizarrer Asservate sichergestellt haben, hieß es. Die Bundesanwaltschaft wirft dem vermeintlichen Anführer der Gruppierung die Bildung einer terroristischen Vereinigung vor, die einen gewaltsamen Umsturz geplant haben soll.
Foto: Festnahme mit Handschellen [dts]