Bericht: Ermittlungen zu Anschlägen auf Synagogen ausgeweitet

Die iranischen Revolutionsgarden haben mutmaßlich Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Deutschland in Auftrag gegeben. Der Generalbundesanwalt habe die Ermittlungen dazu ausgeweitet und ermittele nun gegen zahlreiche Beschuldigte wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung und weiterer Straftaten, berichtet das Nachrichtenportal „T-Online“ unter Berufung auf einen Beschluss des Bundesgerichtshofs.

Mindestens vier Verdächtige würden dabei einem sogenannten „Operativteam“ zugeordnet, das Angriffe koordiniert und begangen haben soll. Drei von ihnen sollen mutmaßlich verantwortlich sein für einen Brandanschlag auf eine Schule in Bochum und Schüsse auf das Rabbinerhaus der Alten Synagoge in Essen sowie für einen Anschlag auf die Synagoge in Dortmund, der im Planungsstadium scheiterte. Der vierte Verdächtige gelte für die Ermittler als Drahtzieher im Iran. Die Gruppe habe aus antisemitischen Motiven im Auftrag der Quds-Kräfte gehandelt, hieß es weiter. Dabei handelt es sich um eine Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarden für geheime Auslandseinsätze, der vom Bundesamt für Verfassungsschutz seit Jahren vorgeworfen wird, jüdische und israelische Einrichtungen in Deutschland auszuspähen, um Anschläge vorzubereiten.

Foto: Synagoge mit Kameraüberwachung [dts]

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