Bericht: Afghanistan-Aufnahmeprogramm soll reduziert wieder starten

Die Bundesregierung will offenbar das Afghanistan-Aufnahmeprogramm wieder starten – allerdings in deutlich kleinerem Format. Ab Anfang Juli sollen in der deutschen Botschaft im pakistanischen Islamabad zunächst rund fünf Prüfungsanträge pro Tag bearbeitet werden, berichtet der „Business Insider“ unter Berufung auf mehrere Quellen aus dem Auswärtigen Amt.

Die Pressestelle des Auswärtigen Amtes wollte demnach auf Anfrage noch keine konkreten Angaben machen: Man könne derzeit keinen konkreten Zeitpunkt für die Wiederaufnahme der Ausreisen und Visabearbeitung von Afghanen mit Aufnahmezusage benennen, sei aber „zuversichtlich, dass die Wiederaufnahme in den nächsten Wochen erfolgt“, teilte eine Pressesprecherin mit. Ende März hatten Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) ihr humanitäres Bundesaufnahmeprogramm für bedrohte Afghanen vorläufig ausgesetzt. Als Grund nannte das Auswärtige Amt „Hinweise auf mögliche Missbrauchsversuche im Rahmen der laufenden Aufnahmeverfahren aus Afghanistan“.

Foto: Schild einer deutschen Botschaft im Ausland [dts]

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