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2. Bundesliga: Gelingt dem HSV in diesem Jahr der Aufstieg?

Seit dem bitteren Abstieg vor einigen Jahren kämpft der Hamburger SV unermüdlich um die Rückkehr in die Bundesliga. Auch kurz vor dem Ende der aktuellen Saison stellt sich die Frage, ob der HSV dieses Mal erfolgreich sein wird.

Rückblick

Der Abstieg des einstigen Bundesliga-Dinos Hamburger SV im Jahr 2018 jährt sich mittlerweile zum fünften Mal. Seitdem arbeitet der Verein hart daran, in die Bundesliga zurückzukehren, doch bisher ohne Erfolg. Die erste Saison in der 2. Bundesliga sollte eigentlich die direkte Rückkehr ermöglichen. Unter Trainer Christian Titz und seinem Nachfolger Hannes Wolf verpasste der HSV jedoch den Aufstieg, und somit begann eine Leidensgeschichte.

Auch in diesem Jahr stellt sich die Frage, ob der Hamburger SV erneut an der Rückkehr in die Bundesliga scheitern wird. Trotz der vielen Enttäuschungen in den letzten Jahren bleibt die Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft bestehen, auch wenn der Weg dorthin steinig und hart ist.

Aktuell befinden wir uns vor dem letzten Spieltag. Nach dem Zittersieg gegen Greuther Fürth hat der HSV zumindest schon einmal den dritten Platz und somit die Relegation gesichert. Heidenheim liegt mit einem Punkt Vorsprung auf dem zweiten Platz. Mit einem Sieg gegen die SV Sandhausen könnte dem HSV möglicherweise sogar der direkte Aufstieg gelingen, falls Heidenheim beim Auswärtsspiel gegen Jahn Regensburg Punkte liegen lässt.

Konstanz auf der Trainerbank

Im Laufe dieses Jahrtausends haben 28 Trainer die Position des Cheftrainers bekleidet, und ihre durchschnittliche Amtszeit betrug lediglich 31 Spiele. Doch mit Tim Walter bricht der HSV mit diesem Trend und setzt auf Kontinuität.

Eine weitere Stärke des Trainers ist seine klare Spielphilosophie. Er bevorzugt ein offensiv ausgerichtetes 4-3-3-System und legt Wert auf schnelles Positionsspiel. Diese unkonventionelle Herangehensweise bereitet den Gegnern oftmals Schwierigkeiten. Die Spieler des HSV werden angewiesen, nach einem gespielten Pass sofort neue Räume zu besetzen und den Gegner vor immer neue Herausforderungen zu stellen. Walter lehnt zudem das Spielen langer Bälle ab. Unter seiner Führung steht der HSV für attraktiven Offensivfußball, der jedoch auch Risiken birgt. Wenn der Gegner aggressiv presst, kann dies für die Mannschaft gefährlich werden.

Der Trainer hat nicht nur eine klare Spielidee, sondern zeigt auch eine gute Anpassungsfähigkeit an das anspruchsvolle Umfeld des Vereins. Unter seiner Leitung hat sich das Team weiterentwickelt und zeitweise den besten Fußball der gesamten Liga gezeigt. Obwohl der Aufstieg in der letzten Saison knapp verpasst wurde, setzt der HSV weiterhin auf Tim Walter.

Der Kader des HSV

Der HSV besitzt einen der stärksten Kader in der zweiten Bundesliga. Spieler wie Glatzel und Kittel sind wichtige Stützen im Team, und durch Neuzugänge wie Benes und Dompe wurde das Leistungsniveau des Kaders weiter angehoben.

Besonders die Defensive des HSV zeigte sich bereits in der vergangenen Saison als eine der besten der Liga. Torhüter Fernandes brillierte mit seiner fußballerischen Klasse und konnte einen Großteil der Torschüsse abwehren. In der Verteidigung leistet David an der Seite von Kapitän Schonlau gute Arbeit. Auf den Außenbahnen des HSV überzeugen Spieler wie Muheim und Heyer mit ihrer Stärke in der Defensive und ihrer Unterstützung des offensiven Spiels vom Trainer.

Der Kader agiert leidenschaftlich und ist zu einer homogenen Truppe zusammengewachsen. Auch bei der Anhängerschaft erfreut sich die Mannschaft einer großen Beliebtheit. Trotz vieler Negativerlebnisse in den letzten Jahren erfährt der HSV von den Fans weiterhin die volle Unterstützung. Die Top Sport-Clubs Norddeutschlands erfreuen sich allesamt einer euphorischen Anhängerschaft, doch die Liebe der Fans zum HSV ist einzigartig. Daher wird die Fangemeinde weiterhin treu an der Seite stehen, auch falls der lang ersehnte Aufstieg in diesem Jahr erneut nicht glücken sollte.

Fazit

Als Blick in die Zukunft lässt sich sagen, dass der HSV mit der Kontinuität auf der Trainerbank und der qualitativen Zusammensetzung des Kaders gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung hat. Ob der lang ersehnte Aufstieg in diesem Jahr gelingen wird, ist weiterhin ungewiss. Dennoch sind die Grundbedingungen sicherlich deutlich besser als in den vergangenen Jahren.

Besonders imponierend ist das neue Selbstbewusstsein des Hamburger Sportvereins. Bereits vor Monaten wurden Kampfansagen an die Konkurrenz gemacht, dass der Aufstieg in die Bundesliga definitiv gelingen wird. Das Vertrauen in die eigene Stärke wird dem Verein die benötigte Kraft geben, die für den letzten Spieltag, beziehungsweise den möglichen Relegationsspielen notwendig sein werden.

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