Im Sudan eskaliert ein schon länger andauernder Machtkampf zwischen der Armee und der paramilitärischen Gruppe RSF immer weiter. Bei heftigen Kämpfen wurden seit Samstag übereinstimmenden Berichten zufolge auch zahlreiche Zivilisten getötet.
Nach Angaben einer örtlichen Ärzteorganisation soll es mehr als 50 zivile Todesopfer sowie Hunderte Verletzte geben. Wie viele Tote es auf der Seite der Kämpfer gibt, war zunächst unklar. Zu bewaffneten Auseinandersetzungen kam es am Wochenende unter anderem am Flughafen der sudanesischen Hauptstadt Khartum, aber auch in anderen Regionen des Landes. Der UN-Sicherheitsrat forderte die Konfliktparteien bereits zu einer umgehenden Einstellung der Kämpfe auf.
Hintergrund des Machtkampfs ist unter anderem die vorgesehene Eingliederung der RSF in die Armee. Beide waren vor zwei Jahren an dem Putsch beteiligt, bei dem der langjährige Herrscher Omar al-Baschir gestürzt worden war.
Foto: Republik Sudan [dts]