Warum EU-Hilfen für die Türkei nicht sinnvoll sind

Türkei Syrien Erdbeben

Trotz des starken Erdbebens, bombardiert die Türkei kurdische Gebiete in Nordsyrien.

Die Blockade kurdischer Gebiete verschlechtert die Lage in den Grenzübergängen, es bleiben diese für humanitäre Hilfe geschlossen.

Das starke Erdbeben hindert die Türkei nicht daran, Regierungsgebiete in Syrien zu bombardieren. Die (GfbV) in Göttingen kritisiert: „Die Türkei hat gegen Mitternacht das vom Erdbeben betroffene Gebiet um Tal Rifaad angegriffen.

Nördlich von Aleppo wurden kurdische Flüchtlinge aus der Region Afrin bombardiert“, sagte GfbV-Nahostexperte Dr. Kamal Sido. „Es ist unerhört, dass ein NATO-Land eine humanitäre Katastrophe bewusst verschlimmert.

Von Kritik an anderen Nato-Staaten kann keine Rede sein. Die Blockade der kurdischen Gebiete Nordsyriens durch die Türkei und ihre westlichen Partner verschlimmerte die Situation in den Erdbebengebieten.

Jetzt können viele der Verwundeten nicht behandelt werden“, sagte Sido. „Assad hat die Versorgung kurdischer Gebiete nicht nur alleine verhindert, sondern auch die Türkei. Insbesondere hielt die Türkei die Grenzübergänge zu den kurdischen Gebieten Nordsyriens für die Lieferung humanitärer Hilfe geschlossen.

Die Folgen dieser anhaltenden Blockade tragen nun die traumatisierten, frierenden Einheimischen.

Fast alle Grenzübergänge in Nordsyrien stehen unter türkischer Kontrolle. Es würde keiner Resolution des UN-Sicherheitsrates bedürfen, um sie zu öffnen“, erklärte Sido. „Diese Grenzen waren schon immer offen für militante Islamisten und moderne Waffen. Jetzt müssen endlich humanitäre Lieferungen nach Nordsyrien und nach ganz Syrien durchgelassen werden.

Dafür muss die Bundesregierung keine besondere Anstrengungen unternehmen und auch an den EU Hilfen für die Türkei eine entsprechende Bedingung stellen, dass die Kampfhandlungen in diesem Krisengebiet eingestellt werden. Laut der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR), ist die Zahl der Todesopfer in Syrien auf 1.600 gestiegen. Die kleine kurdische Stadt Dschindires westlich von Afrin City wurde schwer beschädigt. Auch die Stadt Aleppo im Norden Syriens wurde schwer beschädigt.

Es ist eine Tragödie auch auf Seiten der Türkei und grundsätzlich sind die EU-Hilfen menschlich und Sinnvoll, aber das Handeln, des türkischen Diktators gegenüber der Menschen in Syrien weitaus unmenschlich. Auf der einen Seite um Hilfe bitten, beziehungsweise diese fordern und auf der anderen Seite Geld zur Verfügung haben, um das Unglück der Menschen ein paar Kilometer weiter zu verschlimmern.

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