Lauterbach will letzte Corona-Maßnahmen erst im April beenden

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnt ein Aus der letzten verbliebenen Corona-Maßnahmen in Deutschland vor dem Auslaufen der Regelungen im Infektionsschutzgesetz ab. “Ich glaube, dass wir jetzt langsam aus der Pandemie wirklich gut herauskommen, denn die Fallzahlen gehen deutlich zurück, eine wirklich schwere Winterwelle haben wir nicht gehabt und die wird auch nicht erwartet”, sagte Lauterbach dem TV-Sender “Welt” beim Weltwirtschaftsforum in Davos.

“Insofern bin ich optimistisch, dass wir aus den Corona-Maßnahmen zum 7.4. aussteigen können.” Vorschläge, schon jetzt die Maskenpflicht auch im Gesundheitswesen aufzuheben, lehnte der Gesundheitsminister ab. “Wir müssen die besonders Vulnerablen – das sind oft Menschen, die nicht nur älter sind, sondern krank sind – gut schützen”, so Lauterbach. Als Zeichen dafür, dass die Pandemie nicht vorüber sei und weiter Vorsicht geboten sei, benutzt er auch beim Weltwirtschaftsforum in den Konferenzen und zwischen den Sitzungen eine Maske.

Lauterbach räumte ein, dass es in Davos eigentlich kein Risiko gebe, weil jeder getestet sei. Aber er wolle ein Beispiel geben. Schule macht es bislang nicht: “Ich bin oft der einzige Maskenträger im Raum.”

Foto: Menschen mit Schutzmaske vor einem Krankenhaus [dts]

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