Die Warn-App NINA verfügte am sogenannten „Warntag“ über 13,6 Millionen Nutzer. Das teilte das Bundesinnenministerium am Mittwoch auf Anfrage des AfD-Abgeordneten Thomas Seitz mit.
Die Entwicklungs- und Betriebskosten für das Programm betrugen den Angaben zufolge seit 2014 rund 27,8 Millionen Euro, darunter allein 10,0 Millionen in 2021 und 6,1 Millionen Euro in diesem Jahr. Seitz hatte das Ministerium auch nach Zahlen für die Apps „Katwarn“ und „BI-Wapp“ gefragt. Die würden aber von privaten Firmen betrieben, teilte das Ministerium mit, es gebe weder Angaben zu den aktuellen Nutzerzahlen noch zu den Entwicklungs- und Betriebskosten dieser Apps. Am 8. Dezember hatte das dem Innenministerium unterstelle Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über verschiedene Kanäle eine Testwarnung verschickt, neben den Apps wurden auch Nachrichten über Cell-Broadcast an alle Handys geschickt, außerdem lief die Warnung auf öffentlichen Displays, in Hörfunk, Fernsehen und im Internet – und da wo es Sirenen gibt, sollten die auch heulen. Eine Auswertung des Warntags steht noch aus, ab sofort soll es jedes Jahr so einen Test geben.
Foto: Bundesweiter Warntag am 08.12.2022 [dts]