Trotz des Versprechens der Stärkung von Qualifizierung und Weiterbildung von Arbeitslosen durch das „Bürgergeld“ erwartet die Mittelstandsunion keine Welle neuer Fachkräfte. „Aktuell sind fast zwei Millionen Stellen in Deutschland nicht besetzt“, sagte MIT-Chefin Gitta Connemann den Sendern RTL und ntv.
„Wir brauchen Arbeits- und Fachkräfte, ich denke allerdings nicht, dass es eine Welle geben wird aus diesem Bürgergeld.“ Unter den derzeit 5,2 Millionen Menschen in Bedarfsgemeinschaften im Leistungsbezug seien auch Jugendliche und Alleinerziehende, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stünden und Menschen mit Vermittlungshemmnis. Um eine Welle an neuen Fachkräften gehe es beim „Bürgergeld“ aber am Ende auch nicht. „Entscheidend ist das Signal an diejenigen, die jeden Tag zur Arbeit gehen, die mit ihrem Steuern den Staat finanzieren, dass denen gesagt wird: Derjenige, der arbeiten kann, wird auch wieder in Arbeit gebracht.“
Das sei „nur ein Ausdruck von Fairness“, so Connemann. Nach den Kompromissen zwischen Regierung und Opposition habe das „Bürgergeld“ seine Geburtsfehler verloren.
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