Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen (CDU), hat am Rande der UN-Klimakonferenz in Scharm El-Scheich auf die großen Potenziale für erneuerbare Energien in südlichen Ländern hingewiesen. „Das ist die große Chance der Länder des globalen Südens. Denn die haben alles was es braucht für erneuerbare Energien – Wind, Sonne, Wasserkraft im Übermaß. Und jetzt ist der Moment, wo wir gemeinsam mit den Ländern des globalen Südens investieren müssen in die Infrastruktur“, sagte von der Leyen RTL/ntv.
Von der Leyen bezeichnete grünen Wasserstoff als die „Energie der Zukunft“ und fügte hinzu: „Ich werde hier auf dieser COP27 drei Abkommen abschließen für grünen Wasserstoff, z. B. mit Namibia und mit Ägypten.“ Von der Leyen konkretisierte, dass dies im Rahmen des EU-Investitionsprogramms „Global Gateway“ stattfinde, welches mit 300 Milliarden Euro ausgestattet sei.
Gefragt danach, ob das sogenannte 1,5-Grad-Ziel noch zu erreichen sei, sagte von der Leyen, dass dies weiterhin „machbar“ sei, sich alle Länder aber „noch mehr anstrengen“ müssten. Von der Leyen bezeichnete die aktuelle Zeit mit Blick auf Klimaschutz zudem als „ganz entscheidende Phase“ und fügte hinzu: „Denn wir wollen die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland loswerden, Gas, Kohle. Öl. Und jetzt ist es entscheidend, dass wir nicht wieder in Gas, Kohle und Öl von anderen Lieferanten gehen. Dann würden wir uns gewissermaßen einschließen in den schmutzigen Energien.“
Foto: Wasserstoff-Tankstelle [dts]