In den Tarifverhandlungen für die deutsche Chemie- und Pharmabranche haben die IG BCE und der Arbeitgeberverband BAVC eine Einigung erzielt. Das teilten beide Seiten am Dienstag nach der dritten Verhandlungsrunde in Wiesbaden mit.
Es handelt sich demnach um einen zweistufigen Tarifabschluss. Die Beschäftigten sollen 3,25 Prozent mehr Entgelt ab Januar 2023 sowie weitere 3,25 Prozent ab Januar 2024 erhalten. Zusätzlich zahlen die Unternehmen 3.000 Euro pro Kopf als einmaliges steuer- und beitragsfreies Inflationsgeld. Das ist der steuerfreie Maximalbetrag, den die Bundesregierung wegen der Energiekrise ermöglicht hatte. Die Auszahlung soll in zwei Tranchen von je 1.500 Euro spätestens im Januar 2023 sowie im Januar 2024 erfolgen. Die Tariferhöhungen können aus „wirtschaftlichen Gründen“ mittels Betriebsvereinbarung um bis zu drei Monate verschoben werden, für die Sonderzahlung gilt dies nicht. Der geschlossene Tarifvertrag endet am 30. Juni 2024.
Foto: IG BCE [dts]