Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat die von der Union angedrohte Blockade des Bürgergelds scharf kritisiert. „Geringverdienende und Leistungsbeziehende jetzt gegeneinander auszuspielen und mit Blockade zu drohen, ist unanständig“, sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).
„In der Krise brauchen alle, die wenig haben, Unterstützung. Denn viele werden unerwartet ihre Arbeit verlieren.“ Das Bürgergeld müsse zum 1. Januar kommen. Engelmeier verteidigte die geplanten Neuregelungen.
Leistungsbezieher müssten mit dem Bürgergeld nicht mehr ihr Erspartes verbrauchen oder sofort umziehen. „Die neue Karenzzeit für Vermögen und Wohnen gibt den Menschen Sicherheit und die Chance, sich auf ihre Jobsuche konzentrieren zu können.“
Foto: Sozialverband Deutschland (SoVD) [dts]