Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfiehlt Geringverdienern eine Kontrolle ihres Lohnzettels. „Mein Rat: Schauen Sie am Ende dieses Monats auf die Lohnabrechnung“, sagte Scholz in seinem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast.
Man solle dabei „gucken“, ob die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde wirklich durchgeführt worden sei, „und Sie Ihr Recht auch tatsächlich bekommen“. „Dass wir den Mindestlohn anheben mussten per Gesetz, ist natürlich nicht gut, denn eigentlich wäre es ja richtig, wenn die Löhne schon sowieso höher gewesen wären“, sagte Scholz. Trotzdem sei es gut, dass man diese untere Grenze jetzt festgelegt habe. „Ich will, dass Respekt herrscht gegenüber jeder Arbeit und jeder Leistung, die in unserer Gesellschaft erbracht wird und dass einige von uns so wenig verdient haben, obwohl sie sich so sehr angestrengt haben – jeden Tag, jede Woche – das ist nicht in Ordnung gewesen“, sagte der Kanzler.
Der neue Mindestlohn gilt seit dem 1. Oktober und war ein zentrales Wahlversprechen der SPD im Wahlkampf 2021.
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