Die Produktion in Deutschland geht zurück. Laut der aktuellsten verfügbaren Daten für den Monat August meldete das Statistische Bundesamt am Freitag einen Rückgang gegenüber Juli um 0,8 Prozent.
Im Juli war die Produktion gegenüber dem Vormonat noch unverändert geblieben, wie aktualisierte Daten zeigen (vorläufiger Wert: -0,3 Prozent). Im Vergleich zum August 2021 war die Produktion im August 2022 kalenderbereinigt 2,1 Prozent höher. Die Industrieproduktion, also das Produzierende Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe, ist im August 2022 gegenüber Juli um 0,1 Prozent gesunken. Innerhalb der Industrie stieg die Produktion von Konsumgütern um 1,8 Prozent und die Produktion von Investitionsgütern nahm um 1,2 Prozent zu. Die Produktion von Vorleistungsgütern sank um 2,4 Prozent. In der Herstellung von chemischen Erzeugnissen und in der Kokerei und Mineralölverarbeitung dürfte die Produktion im August unter anderem durch die Einschränkungen im Gütertransport in der Binnenschifffahrt infolge des starken Niedrigwassers beeinträchtigt gewesen sein, so die Statistiker. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung im August um 6,1 Prozent und die Bauproduktion um 2,1 Prozent niedriger als im Vormonat. In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im August gegenüber Juli um 2,1 Prozent gesunken, der Rückgang war damit deutlich stärker als im Produzierenden Gewerbe und der Industrie insgesamt. Seit Februar 2022 ging die Produktion in der energieintensiven Industrie um 8,6 Prozent zurück, so das Bundesamt.
Foto: Stahlproduktion (dts)