Post begründet Zustellprobleme mit Personalengpässen und Corona

Die Deutsche Post begründet ihre aktuellen Probleme bei der Zustellung mit Personalengpässen und der Corona-Pandemie. Aufgrund sehr hoher Infektionszahlen würden Mitarbeiter in einigen Betriebsstätten „reihenweise ausfallen“, sagte Thomas Schneider, Betriebschef des Post- und Paketgeschäfts in Deutschland, der „Bild am Sonntag“.

Zudem sei die Situation auf dem Arbeitsmarkt derzeit „sehr angespannt“, so Schneider, es sei „schwieriger, gute Leute zu finden“. Auch seien Beschäftigte, die während des Corona-Lockdowns zur Post gewechselt sind, wieder in ihre früheren Berufe zurückgekehrt. Schneider räumte ein: „Ja, wir haben aktuell Herausforderungen in der Briefzustellung in einzelnen Gegenden.“ Im Schnitt komme es an einem Werktag „in rund 100 von unseren bundesweit über 50.000 Zustellbezirken dazu, dass die Briefzustellung ausfallen muss“. Aufgrund von Personalengpässen in der Zustellung komme es bei jedem zwölften Brief zu Verzögerungen – in der Regel aber nur einen Tag. Schneider: „Wir stellen immer noch mehr als 80 Prozent aller Briefe am nächsten Werktag und über 95 Prozent nach zwei Tagen zu.“ Jetzt sucht die Post dringend Personal, vor allem Briefträger. „Wir haben in den letzten vier Wochen über 3.000 neue Zustellkräfte eingestellt“, so Schneider, „brauchen aber in Hinblick auf die Vorweihnachtszeit weitere Verstärkung“.

Foto: Postbotin [dts]

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