Red-Bull-Pilot Sergio Pérez hat das Formel-1-Nachtrennen in Singapur gewonnen. Zweiter auf dem Stadtkurs wurde Charles Leclerc (Ferrari).
Wegen heftiger Regenfälle war der Start um mehr als eine Stunde verschoben worden. Zum tatsächlichen Rennbeginn konnte sich dann Pérez durchsetzen, der von P2 in den GP gegangen war. Der WM-Führende Max Verstappen (Red Bull), der sich im Idealfall schon in Singapur vorzeitig den Titel hätte sichern können, rutsche von Startposition 8 auf den zwölften Platz. Im Anschluss konnte es sich aber wieder etwas nach vorne arbeiten. An der Spitze konnten sich unterdessen Pérez und Leclerc schnell absetzen. Eine Safety-Car-Phase nach einem Unfall von Guanyu Zhou und Nicholas Latifi in der siebten Runde sorgte aber dafür, dass das Feld wieder eng zusammenrückte – beim Restart gab es keinen Führungswechsel. Im weiteren Rennverlauf konnte sich Pérez an der Spitze immer weiter von den Ferraris absetzen. In der Mitte des Rennens sorgten dann aber mehrere Ausfälle dafür, dass es Phasen mit Gelben Flaggen gab. Auch das virtuelle Safety Car wurde mehrfach aktiviert. Ab Runde 35 begannen alle Teams, von Intermediate-Reifen auf Slicks zu wechseln. Yuki Tsunoda (Alpha Tauri) kam mit seinen neuen Reifen nicht klar – er fuhr in die Streckenbegrenzung. Eine weitere Safety-Car-Phase war die Folge.
Auch nach dieser blieb Pérez vorn. Verstappen leistete sich unterdessen einen Fahrfehler und fiel weit zurück. Er konnte sich bis zum Ende aber in die Punkteränge zurückkämpfen. Vorne blieb es beim Sieg seines Teamkollegen.
Den dritten Podiumsplatz nahm in Singapur Carlos Sainz (Ferrari) ein. Auf den weiteren Rängen folgten am Sonntag Lando Norris (McLaren), Daniel Ricciardo (McLaren), Lance Stroll (Aston Martin), Verstappen und Sebastian Vettel (Aston Martin). Lewis Hamilton (Mercedes) holte auf Rang neun zwei Punkte für die WM-Wertung, Pierre Gasly (Alpha Tauri) auf dem zehnten Platz einen Punkt. Mick Schumacher (Haas) beendete den GP auf Rang 13. Das nächste Rennen findet in einer Woche in Japan statt.
Foto: Sergio Pérez / Red Bull (dts)