Angesichts wieder steigender Infektionszahlen haben Patientenschützer die Wiedereinführung kostenloser Bürgertests und einen leichteren Zugang zu PCR-Tests gefordert. „Es gilt, dem Stochern im Nebel beim Infektionsgeschehen ein Ende zu setzen“, sagte der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Die Bundesregierung habe insbesondere aus Kostengründen das Test-Angebot „fahrlässig runtergefahren“, beklagte er. Für die Menschen werde es immer schwieriger, die eigene Infektiosität zu überprüfen. „Damit wurde das aussagekräftige Corona-Radar abgeschaltet“, kritisierte er. „Der Bundesgesundheitsminister ist gefordert, die kostenlosen Bürgertests sofort wieder einzuführen“, so Brysch. Auch der Zugang zu PCR-Tests müsse wieder erleichtert werden. Wenn das Schnelltestergebnis positiv sei, habe der Infizierte gegenwärtig zwar das Anrecht auf einen laborgestützten PCR-Test. „Aber die Realität sieht oft anders aus“, kritisierte er.
Foto: Corona-Teststation [dts]