Metall-Arbeitgeber setzen in Tarifverhandlungen auf Einmalzahlungen

In der Tarifrunde für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie setzen die Arbeitgeber auf Einmalzahlungen und die von der Politik geschaffene Möglichkeit, bis zu 3.000 Euro steuer- und abgabenfrei an Beschäftigte auszuzahlen. „Mir schwebt vor, dass wir Energiepreisbeihilfen vielleicht im März 2023 und März 2024 hinbekommen, sodass die Beschäftigten eine Entlastung auf dem Lohnzettel haben, wenn sie ihre Nebenkostenabrechnung erhalten“, sagte Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe).

Eine von der IG Metall geforderte prozentuale Erhöhung der Entgelte passe dagegen nicht zur „konjunkturellen Lage“. In seinen 30 Jahren Berufserfahrung habe er noch nie eine solche Häufung von Problemen erlebt. „Wenn absehbar ist, dass wir in eine Gasnotlage mit Produktionsstopps und Lieferkettenabrissen hineinlaufen, Betriebe massiv in Schwierigkeiten geraten und hohe Arbeitslosigkeit droht, dann müssen wir auch über eine Nullrunde nachdenken“, sagte Wolf.

Foto: Stahlproduktion (dts)

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