Linke verlangt vorläufigen Stopp der Erweiterung des Kanzleramts

Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, die Pläne für eine Erweiterung des Kanzleramts vorerst zu stoppen. Es passe nicht in diese Zeit, dass eine Regierung, die die Bürger überall zum Sparen auffordere, für sich selbst so viel Geld ausgebe, sagte Bartsch dem „Stern“.

Die Bundesregierung plant, im Park des bestehenden Kanzleramts vom kommenden Jahr an 400 neue Büroräume anzubauen. Außerdem sollen ein Post- und Logistikzentrum, eine Kita und eine neue Dienstwohnung für den Kanzler entstehen. Der Hubschrauberlandeplatz soll verlegt werden. Die Kosten belaufen sich nach aktuellen Berechnungen auf 777 Millionen Euro. Scholz hatte in einem Interview im Sommer gesagt, er halte es für richtig, an den Planungen festzuhalten, die noch in der Regierungszeit seiner Vorgängerin Angela Merkel (CDU) auf den Weg gebracht worden waren. Regierungssprecher Steffen Hebestreit bekräftigte auf Anfrage des Magazins, dass sich an dieser Position des Kanzlers nichts verändert habe.

Foto: Bundeskanzleramt [dts]

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