Klimaaktivistin Luisa Neubauer sorgt sich um ihre Sicherheit. „Ohne Menschen, die auf meine Sicherheit achten, kann ich zu keiner Veranstaltung mehr gehen“, sagte sie dem „Spiegel“.
Sie habe Stalker, „und im Zweifel käme es ohne Sicherheitsvorkehrungen zu Handgreiflichkeiten“. In den kommenden Wochen sieht sie bereits den nächsten „Shitstorm“ voraus, der wohl kommen wird, wenn sie im November zur UNO-Klimakonferenz nach Ägypten fliegt. „Ich bin seit vier Jahren nicht mehr geflogen“, so Neubauer. „Ich freue mich über alle Menschen, die mir Bahnverbindungen durch Syrien vorschlagen.“ Die Zuspitzung der Klimakrise macht sich unterdessen ihrer Ansicht nach auch in der Arbeit von Fridays for Future bemerkbar: „Ich werde viel häufiger gefragt, ist es nicht schon zu spät“, so die Aktivistin. „Unser Kontakt mit den Menschen ist gefühlt therapeutischer geworden. Vor drei Jahren haben wir noch versucht, die Menschen wütend zu machen. Heute trösten wir.“
Foto: Luisa Neubauer (dts)