Das private Forschungsinstitut Empirica misst erstmals seit neun Jahren einen allgemeinen Rückgang der Immobilienpreise in Deutschland. Im dritten Quartal diesen Jahres, also von Juli bis September, sanken die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 1,3 Prozent, die Kaufpreise für Eigentumswohnungen um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal (April bis Juni).
Gegenüber dem Vorjahr waren die Häuser aber noch um 7,5 Prozent teurer, die Wohnungen kosten jetzt 5,8 Prozent mehr als in 2021. Die Mieten legen ungeachtet des Rückgangs der Kaufpreise weiter zu, um 1,7 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal und um 6,1 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2021. Bei den Eigentumswohnungen war im dritten Quartal 2022 die Stadt München mit einem Quadratmeterpreis von 8.976 Euro am teuersten, gefolgt vom Landkreis Nordfriesland (8.417 Euro) und dem Landkreis Miesbach (8.103 Euro). In Hamburg liegt der Quadratmeterpreis bei 5.799 Euro, in Frankfurt/Main bei 5.716 Euro, in Berlin bei 5.347 Euro und in Köln bei 4.662 Euro.
Am günstigsten sind Eigentumswohnungen im Landkreis Elbe-Elster für durchschnittlich 866 Euro pro Quadratmeter zu haben. Auch bei den Mieten liegt München mit 18,13 Euro pro Quadratmeter und Monat vorne, am billigsten ist es im Erzgebirgskreis mit 5,18 Euro.
Foto: Wohnhaus [dts]