Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch hat staatliche Hilfen für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen aus dem 200-Milliarden-Euro-Fonds des Bundes zur Dämpfung der Energiepreise gefordert. „Wir dürfen nicht zulassen, dass der Diktator Putin Schaden an unserer sozialen Infrastruktur anrichtet“, sagte Audretsch der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).
„Darum ist es richtig, dass die Gaskommission auch Vorschläge zur Unterstützung von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Reha-Kliniken gemacht hat. An der Umsetzung wird derzeit intensiv gearbeitet – klar ist, wir werden Mittel zur Verfügung stellen, um sicher zu stellen, dass Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen nicht aufgrund von Putins Energiekrieg in die Pleite schlittern“, sagte der Grünen-Politiker. Er stellte auch Hilfen für die Nutzer von Öl- und Pelletheizungen in Aussicht. „Wir sind als Koalition für alle Menschen in Deutschland verantwortlich, egal mit welchem Energieträger sie heizen“, sagte Audretsch. „Mit den stärksten Preissteigerungen müssen Menschen kämpfen, die mit Gas heizen, darum ist ein besonderes Augenmerk auf Gas richtig. Die Kommission hat jedoch den Auftrag sich um das Thema Wärme und die entsprechenden Kosten insgesamt zu kümmern.“ Noch liege der Abschlussbericht der Gaskommission aber nicht vor.
Foto: Krankenhaus [dts]