EU-Parlament macht Weg für einheitliches Ladekabel frei

Das EU-Parlament hat den Weg zur Einführung einer einheitlichen Ladelösung für Mobiltelefone, Tablets und andere elektronische Geräte freigemacht. 602 Abgeordnete stimmten am Dienstag für eine entsprechende Richtlinie.

13 Parlamentarier stimmten dagegen, acht enthielten sich. Die neuen Regeln sehen vor, dass die meisten mobilen elektronischen Geräte bis Ende 2024 mit einem USB-Typ-C-Ladeanschluss ausgestattet sein müssen. Damit sollen unter anderem Elektronikabfälle reduziert werden. Die neuen Verpflichtungen sollen dazu führen, dass mehr Ladegeräte wiederverwendet werden.

Kritik kam am Dienstag aus der IT-Branche. „Die politische Festlegung auf einen technischen Standard wird vor allem Innovationen bremsen“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Lobbyverbandes Bitkom, Bernhard Rohleder. Das laufe dem Grundsatz der Technologieoffenheit zuwider. „Weil wohl kein Hersteller allein für den europäischen Markt eine Sonderlösung produziert, heißt der faktisch weltweite Standard für Ladekabel ab 2024 USB-C.“

Innovationen etwa bei Ladedauer oder Datenübertragung würden damit „politisch ausgebremst“.

Foto: Ladekabel USB-C (dts)

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