Das Kernkraftwerk Emsland wird trotz geplanter Laufzeitverlängerung nur eingeschränkt zur Stromproduktion zur Verfügung stehen. Das ergibt eine Anfrage der Union an das Bundeswirtschaftsministerium, über die die „Bild“ in ihrer Freitagsausgabe berichtet.
Demnach muss das Kraftwerk in Niedersachsen Ende Januar für zwei Wochen vom Netz gehen, um rekonfiguriert zu werden. Auch nach dem Stillstand werde das Kraftwerk nicht mehr unter Volllast Strom produzieren können, teilte das Ministerium mit. Die Leistung des Kraftwerks werde um bis zu 26 Prozent absacken. Andreas Lenz, energiepolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, kritisiert daher den Kurs der Bundesregierung. „Ohne die Bestellung neuer Brennstäbe nimmt die Stromproduktion dramatisch ab. Die Entscheidung muss schnellstens korrigiert und neue Brennstäbe bestellt werden“, sagte er.
Foto: Atomkraftwerk [dts]