WDR-Verwaltungsdirektorin könnte RBB-Übergangsintendantin werden

Die bisherige Verwaltungsdirektorin des WDR, Katrin Vernau, könnte Interimsintendantin des krisengeschüttelten RBB werden. Die 49-Jährige gelte als Favoritin der vierköpfigen Findungskommission, berichtet der RBB selbst.

Der Rundfunkrat will die Übergangsintendantin am kommenden Mittwochnachmittag wählen. Die gebürtige Baden-Württembergerin Vernau ist seit 2015 Verwaltungsdirektorin des WDR. Vor ihrer Tätigkeit beim Westdeutschen Rundfunk war die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin Partnerin bei der Unternehmensberatung Roland Berger. Von 2002 bis 2012 war sie zudem Kanzlerin an den Universitäten Ulm und Hamburg. 2011 war sie vom damaligen SPD-Spitzenkandidaten Nils Schmid in Baden-Württemberg als potenzielle Forschungsministerin ins sozialdemokratische Schattenkabinett nominiert worden.

Laut RBB wird sie dem Rundfunkrat am Mittwoch als einzige Kandidatin für die Interimsintendanz vorgestellt. Hinter ihr stehen dem Vernehmen nach alle vier Mitglieder der Findungskommission, die kurzfristig eine Übergangslösung an der Spitze des RBB gesucht hatte.

Foto: Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) (dts)

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