Eine Verstaatlichung des Energiekonzerns Uniper rückt näher. Das Unternehmen teilte am Dienstagnachmittag mit, es befinde sich „in abschließenden Gesprächen mit dem Bund und Fortum über eine Änderung des Stabilisierungspakets vom 22. Juli 2022“.
Diese Änderung sehe nun unter anderem eine Kapitalerhöhung in Höhe von 8 Milliarden Euro unter einem sogenannten „Bezugsrechtsausschluss“ vor. Das heißt konkret, dass nur ein Akteur, nämlich der Bund, die neuen Anteile erwerben darf. Darüber hinaus soll der Bund die derzeit von Fortum gehaltenen Uniper-Aktien erwerben. „Im Ergebnis ist vorgesehen, dass der Bund damit eine signifikante Mehrheitsbeteiligung an der Uniper erhält“, hieß es in der Mitteilung.
Das Unternehmen betonte, die finale Vereinbarung sei noch nicht abgeschlossen. Im Falle einer Verstaatlichung von Uniper könnte die geplante Gasumlage überflüssig werden.
Foto: Erdgas (dts)